Iwan Iwanowitsch Schutschkow

2. Mai 2020

 

In einer Welt sich rasant entwickelnder technischer Möglichkeiten, stoßen junge Menschen auf Informationen, die oft nicht der Wahrheit entsprechen. Es fällt den Jugendlichen deshalb manchmal schwer, ihre Position im Leben zu bestimmen. Zeigt, dass ihr keine Angst vor Schwierigkeiten habt. Die jungen Menschen sollen mit aufrichtiger Einstellung zum Leben, zu den Menschen in allen Ländern aufwachsen.

Iwan war am 9. Mai 2018 zu Gast auf unserem Fest zum Tag des Sieges. Er wurde am 7. Juli 1926 in Ussurijsk (Region Primorje) in einer Arbeiterfamilie geboren. Früh verwaist, wuchs er von 1939 bis 1941 im Kinderheim Nr.27 in Taschkent auf. Von Oktober 1941 bis Oktober 1943 absolvierte er bis zum Eintritt in die Rote Armee eine Berufsausbildung und arbeitete als Dieselmechaniker im Margilaner Seidenkombinat im Gebiet Ferghana (das Kombinat stellte Fallschirme für die Rote Armee her).
 
Im Herbst 1943 wurde Iwan in die Rote Armee einberufen, wo er bis zum 12. Oktober 1987 (44 Jahre) diente. Iwan nahm an den Kampfhandlungen im Verband der 1. Ukrainischen Front sowie der 17. Luftarmee teil und war beteiligt an der Befreiung von Weißrussland, Wien und Berlin.
 
Nach dem Kriegsende diente er im Militärkreis Kiew. Später leistete er seinen Dienst bei den strategischen Raketentruppen im Norden des Landes sowie in den Militärkreisen von Leningrad, Mittelasien, Vorkarpaten, Moskau und an der Wolga. Elf Jahre verbrachte er bei den strategischen Raketentruppen und nahm an der Aufstellung erster Regimenter dieser Truppengattung teil. Die letzten 18 Jahre bei den Streitkräften hatte er im Rang eines Oberst das Kommando über unterschiedliche Truppeneinheiten.
 
Seit der Außerdienststellung am 12. Oktober 1987 arbeitet Iwan bis heute an der Schule Nr. 7 in Frjasino (Gebiet Moskau), wo er als Militärleiter tätig ist. Iwan leitet ein von ihm gegründete Militärmuseum. Im Museum finden regelmäßige Treffen zwischen den Schüler*innen mit Veteran*innen statt.
 
Während seines Dienstes und der Arbeit wurde der Kriegsveteran mit dem Orden des „Großen Vaterländischen Krieges“ II. Klasse, dem Orden „Für den Dienst am Vaterland in den Streitkräften“ III. Klasse, dem Orden „Zeichen der Ehre“, der Medaille „Für Verdienste im Kampf“, zwei Medaillen „Für die Befreiung von Weißrussland“, Medaillen „Sieg über Deutschland“, „Für die Einnahme Wiens“, „Für die Einnahme Berlins“, der Schukow-Medaille und weiteren Auszeichnungen.